Verein zur Förderung der Internationalen Jugendbegegnungsstätte Oświęcim/Auschwitz, Wolfsburg e.V.

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Auschwitz
Internationales
Auschwitz Komitee
Internationale
Jugendbegegnungsstätte in
Auschwitz / Oświęcim
Buchempfehlungen
Hier finden Sie Bücher die wir gerne empfehlen möchten. Einige davon stammen von unseren Vereinsmitgliedern.

Als wir die Maikäfer waren
Christoph Heubner
Wenn die kleine Eva auf dem Rücken ihres Vaters im berühmten Budapester Gellert-Bad auftaucht, bringen sich die alten Damen in Sicherheit. Denn der Vater stürzt sich vom Beckenrand ins Wasser, dass es nur so spritzt. Immer muss Eva mit. Schwimmen lernt sie dann schon. Wer kann ahnen, dass dies später ihr Leben retten wird. Denn Eva ist zwölf, als sie wieder ins Wasser geworfen wird, diesmal in die eisig kalte Donau, mit einem Seil an zwei andere jüdische Mädchen gefesselt. Ungarische Nazis, die Pfeilkreuzler, tun ihr das an. Die Geschichten in diesem Buch erzählen von Menschen, die den Holocaust überlebt haben und in ihrem zweiten Leben weiterleben müssen mit ihren Toten und ihren Schuldgefühlen, mit ihrer Trauer und ihrem Zorn. Sie beruhen auf den Erinnerungen der Menschen, die Christoph Heubner im Rahmen seiner Tätigkeit als Vizepräsident des Internationalen Auschwitz-Komitees kennenlernen durfte. Menschen, die bis heute hoffen, dass ihre Erinnerungen der Welt nützlich und eine Warnung sind. Die zutiefst beunruhigt sind und doch nicht aufgehört haben daran zu glauben, dass eine Welt ohne Hass und ohne Antisemitismus möglich ist.

Durch die Knochen bis ins Herz
Christoph Heubner
Bascha, Dvorka und Dorota: Die Frauen sitzen auf dem nackten Boden. Erinnerungen brechen in die Dunkelheit ihrer Baracke: an die Kindheit, die Eltern, die Geschwister, die Schule – und das Leben hier und jetzt: Dreck, Gestank und Hunger in einer Welt, in der sie sich selbst nicht sehen können und nicht wissen, ob es überhaupt noch eine Zukunft geben wird. Weil sie wissen, was der Rauch bedeutet. Von Oliven, Ameisen und Ratten handeln die neuen Geschichten von Christoph Heubner, die den Erinnerungen von Auschwitz-Überlebenden gewidmet sind und ihnen Raum geben: auch dem Schmerz und dem Glück ihres Lebens nach dem »Überleben«. Christoph Heubner hat über vier Jahrzehnte Überlebende von Auschwitz begleitet und ihnen zugehört, was sie zu sagen haben: Worte, Gefühle und Bilder, die die Überlebenden ihr ganzes Leben lang nicht verlassen werden und die Forderung, der sie sich selbst immer wieder stellen: Sprecht von denen, die nicht mehr sprechen können!

Ich sehe Hunde, die an der Leine reißen
Christoph Heubner
Felka Platek, ein jüdisches Mädchen aus Warschau, will Malerin werden. Gegen alle Konventionen und gegen den Willen ihrer Eltern. Sie verlässt ihre Familie und geht nach Berlin. Dort trifft sie den Maler Felix Nussbaum. Der Beginn einer Liebesgeschichte. Doch diese Geschichte hat kein gutes Ende. Felka Platek und Felix Nussbaum werden in Auschwitz ermordet. Ein alter Mann und eine alte Frau stehen in einem Wäldchen. Es riecht seltsam, grauer Staub scheint sich auf alles herabzusenken. Die Liebsten wurden schon zu den Duschen geschickt, nackt. Die Kleidung sorgsam gefaltet. Sie aber stehen da und warten. Eine junge Frau kehrt zurück, sie hat Unvorstellbares überlebt. In ihrem Herzen trägt sie das Haus ihrer Familie, ein leeres Haus. Einen langen Weg geht die Frau, der sie schließlich in eine neue Heimat führt. Weit weg von den Schatten der Vergangenheit. Nach Pittsburgh. Jede der hier erzählten Geschichten steht für sich und doch sind sie miteinander verbunden, weil sie sich auf den gleichen schrecklichen Ort beziehen und dieselbe Vorgeschichte haben. Diese Vorgeschichte erstreckt sich über mehr als vier Jahrzehnte und spielt in verschiedenen Ländern, überall dort, wo Auschwitz-Überlebende für sich eine neue Heimat gefunden haben. Die Texte sind entstanden nach zahllosen Begegnungen und Gesprächen mit jüdischen Überlebenden, die Christoph Heubner, an ihren Erinnerungen und Empfindungen, ihrer Verlorenheit, ihrer Empörung und ihrem Leben teilhaben ließen. Und in ihnen stecken auch die Worte, mit denen die Überlebenden die Bilder ihrer ermordeten Familienangehörigen beschwören.

Bis zum Schluss: Gedichte über den Holocaust
Alina Lattke
Holocaust – ein Wort, das kaum einem fremd ist, das ab und an in den Medien ertönt und sicher auch im Geschichtsunterricht mal eine Rolle gespielt hat. Doch wissen wir, was sich alles dahinter verbirgt? Wissen wir, welches Leid und welche Schmerzen die Menschen ertragen mussten? Wissen wir, wie so ein Überlebenskampf am Abgrund ausgesehen hat?

Zitronen aus Kanada
Karin Graf
Die Idee, Staszeks Geschichten aufzuschreiben, entstand bei einem Besuch der Gedenkstätte Auschwitz. Plötzlich war da die Angst, dass seine Geschichten, seine Erlebnisse mit ihm vergehen. Natürlich kann er gut erzählen, hinreißend sogar, das wird alles erleichtern … Interviews, Diskussionen über die geschriebenen Geschichten, mehrere gemeinsame Besuche in Auschwitz, immer wieder erzählen und diskutieren an den authentischen Plätzen in und um die Lager, Besuche in Groß-Rosen, Hersbruck, Nürnberg und Dachau, Staszeks Stationen im letzten Kriegshalbjahr, Besuche bei Staszeks Freunden und Bekannten, allesamt einst Häftlinge in deutschen Konzentrationslagern. Das alles verstreut über vier Jahre – so entstanden die vorliegenden Geschichten. Selbstverständlich spielten die Wörter eine große Rolle. Staszeks gebrochenes Deutsch, »solche Lagersprache«.