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Aktuelles

Hier erfahren Sie mehr über aktuelle Projekte und Beteiligungen die wir als Verein begleiten und fördern.

Wir haben hier die Projektberichte der Original-Webseiten abgebildet, die Rechte liegen dabei bei den jeweiligen Autoren. Weitere Informationen, Bilder und Links finden Sie auf den verlinkten Original-Webseiten.

Falls Sie Fragen zu den aktuellen Projekten haben, sprechen Sie uns gerne über das Kontaktformular an.

9.-14. Juni 2025

#StolenMemory. Deutsch-polnisch-ukrainisches Seminar für Jugendliche

Vom 9. bis 14. Juni 2025 fand in Łańcut und Oświęcim ein polnisch-deutsch-ukrainisches Seminar für zukünftige Freiwillige der Kampagne #StolenMemory der Arolsen Archives statt. Ziel der Kampagne ist es, die Familien der Opfer deutscher NS-Konzentrationslager zu finden und ihnen die in den Archiven aufbewahrten Hinterlassenschaften ihrer Angehörigen zurückzugeben. Die zukünftigen Freiwilligen der Kampagne diskutierten gemeinsam über Suchstrategien sowie Dokumentationen und lernten voneinander. Die Teilnehmer*innen waren junge Menschen, die Schulen vertraten: Oberschule Nr. 53 in Kiew/Ukraine, von Saldern-Gymnasium Europaschule in Brandenburg an der Havel/Deutschland und H. Sienkiewicz-Oberschule Nr. 1 in Łańcut/Polen. In Łańcut lernten die Seminarteilnehmer*innen die polnisch-jüdische Geschichte der Stadt und das Schicksal des Auschwitz-Überlebenden Tadeusz Szymański (Häftlingsnummer 20034), Absolvent der hiesigen Oberschule, Verfechter der polnisch-deutschen Aussöhnung und Mitbegründer der IJBS in Oświęcim/Auschwitz kennen. Sie besuchten u.a. Orte, die mit Tadeusz in Verbindung stehen und hörten den Erinnerungen seiner Enkelin Joanna Barcik zu. In Vorbereitung auf den Besuch der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau besuchte die Gruppe das Museum namens Familie Ulm zum Gedenken an Polen, die während des Zweiten Weltkriegs in Markowa Jud*innen retteten. Während des Programms in der IJBS Oświęcim/Auschwitz lernten die Teilnehmer*innen die Geschichte des KL Auschwitz und der Stadt Oświęcim kennen. In Workshops mit den Referentinnen der Arolsen Archives, Anna Meier-Osiński und Elisabeth Schwabauer, lernten die Seminarteilnehmer*innen die Ressourcen des Archivs kennen, erfuhren, wie ausgewählte Dokumente zu interpretieren sind, und lernten die Grundsätze der Kampagne #StolenMemory kennen. Besondere Aufmerksamkeit schenkten wir den Berichten junger Menschen aus Kiew, die uns ihre Erfahrungen aus dem täglichen Leben angesichts des Krieges mit Russland mitteilten. Mit Unterstützung von Experten*innen der Arolsen Archives und der IJBS Oświęcim/Auschwitz begaben sich die Gruppen auf die Suche nach den Familien der drei ausgewählten Held*innen der Kampagne #StolenMemory, von denen heute noch Depots, sogenannte „Effekte“, erhalten sind: Danuta Czapska/Czepska - geboren am 02.02.1923 in Warschau, Tochter von Marian und Weronika. Im Alter von 21 Jahren wurde sie in das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück geschickt. Sie kam dort am 4. September 1944 mit einem Transport aus Warschau an. Im Lager erhielt sie die Nummer 64149 und wurde in die Kategorie der politischen Häftlinge eingeteilt. Auf ihrer Häftlingskarte, die bei der Registrierung im Lager ausgestellt wurde, steht: Familienstand: verheiratet, Anzahl der Kinder: 1, Staatsangehörigkeit: polnisch; Beruf: Hausfrau. Am 21.09.1944 wurde sie in das KL Neuengamme verlegt. Hier erhielt sie eine neue Nummer: 7114, Kategorie: Schutzhaft. Am Ende des Krieges wurde sie dank der Bemühungen des schwedischen Diplomaten, Graf Folke Bernadotte, aus dem Lager gerettet und nach Schweden gebracht. In ihrem Antrag beim ITS im Jahr 1985 gab Frau Danuta an, dass ihr Mädchenname TYBURSKA und ihr Nachname Czapska nach ihrem ersten Ehemann war. Zum Zeitpunkt der Antragstellung hieß sie Grabowska und wohnte in Mysiadło, 5 m. Goździków St. 1, während die Korrespondenz an eine Adresse in Warschau, ul. Natolińska 3 m. 67 zu richten war. Ein Ring wartet darauf, zurückgegeben zu werden: https://digitalcollections.its-arolsen.org/01020903/name/thumbview/192158/210234 Nikolai Tischtschuk - ist am 13.05.1916 in Kiew geboren. Aus den Dokumenten geht nicht hervor, wann er zur Zwangsarbeit nach Deutschland deportiert wurde oder ob er ein Kriegsgefangener war. In der Stadt Wilhelmshaven, wo Nikolai Zwangsarbeit leisten musste, waren mehrere Lager, in denen sowjetische Kriegsgefangenen und Zivilpersonen in den Rüstungsbetrieben und den Werften der deutschen Kriegsmarine eingesetzt waren oder zur Beseitigung von Schäden herangezogen wurden, die infolge der Bombardierungen entstanden. Am 02.02.1943 war Nikolai Tischtschuk laut einer Namensliste, auf der Informationen über Ausländer*innen aus dem Gesundheitsbereich des Kreises Wilhelmshaven vermerkt sind, als Drechsler in einem Betrieb tätig. Sein Name ist auch auf der Liste der Reichsbetriebskrankenkasse, die nach Kriegsende ausgestellt war, zu finden. Wann Nikolai in das Konzentrationslager Neuengamme gebracht wurde, ist in den Dokumenten nicht ersichtlich. Er wurde im KL Neuengamme mit der Häftlingsnummer 42630 registriert. Laut Nachforschungen über die Ausgabe von Nummernserien im KL Neuengamme, wurde die Häftlingsnummer 42630 am 12.August 1944 vergeben. Dort wurde ihm der Ring, den er bei sich hatte oder trug, abgenommen. Es gibt keine Informationen über sein weiteres Schicksal. Ein Ring wartet auf die Rückgabe: 1.2.9.3 Effekten aus dem KZ Neuengamme / TISCHTSCHUK, NIKOLAJ [1-3] Leon Laufer - geb. 4.6.1900 in Magdeburg. Der Kaufmann Leon Laufer war in den Jahren 1926/27 als „Telefonhändler“ für Getreide in der Firma H.S. Kramer in Bremen tätig. Vom 1.6.1930 bis zum 31.12.1932 arbeitete er anschließend für die Getreidehandelsfirma Meyer & Wiechmann. Am 11.9.1925 hatte Leon Laufer in erster Ehe die Verkäuferin Irma Henriette Hirschberg, geb. 22.10.1899 in Barsinghausen, in Bremen geheiratet. Seine Frau war ursprünglich eine polnische Jüdin, die später als staatenlos galt. Am 14.7.1926 wurde die Tochter Ilse geboren. Doch schon bald nach ihrer Geburt trennten sich die Eheleute. Am 30.7.1932 wurde die Scheidung rechtskräftig. Leon Laufers geschiedene Ehefrau wohnte in der Folgezeit bei seinem Schwiegervater in der Faulenstraße 6/8 bzw. im Warnkengang 9 bei seiner Schwiegermutter. Sie wurde deportiert. Am 18.3.1942 starb sie im Frauenkonzentrationslager Ravensbrück. Leon Laufers Tochter zog am 11.4.1937 nach Hamburg und von dort offenbar nach Berlin. Am 14.4.1942 wurde sie von Berlin nach Warschau deportiert. Dort verliert sich ihre Spur. Sie wurde am 14.8.1951 für tot erklärt. Am 24.5.1933 heiratete Leon Laufer in zweiter Ehe in Blumenthal die nichtjüdische Verkäuferin Marie Rebekka Huth, geb. 26.5.1908 in Rekum, Bez. Blumenthal. Ihre Tochter Hannelore Jeanette wurde am 24.10.1933 geboren. Seit Oktober 1933 war Leon Laufer bereits in Bremen gemeldet, ab Mai 1934 wohnte nun die ganze Familie hier in der Kleinen Meinkenstraße 1. Von März 1939 bis September 1943 war Leon Laufer als Lagerist und kaufmännischer Angestellter bei verschiedenen Firmen beschäftigt. Am 6.9.1944 wurde er von der Gestapo verhaftet, weil er als Jude in einem öffentlichen Luftschutzbunker gesessen und damit einem „Arier“ den Platz weggenommen habe. Er wurde noch am selben Tag in das Arbeitserziehunslager Farge überstellt. Leon Laufer wurde am 22.12.1944 in das KL Neuengamme überstellt, wo sich seine Spur verliert. Er wurde am 8.9.1948 für tot erklärt. Verfasserin: Barbara Ebeling Informationsquellen: Staatsarchiv Bremen, Akte 4,54-E996 Es gibt einen Ring und eine Uhr, die auf die Rückgabe warten: https://digitalcollections.its-arolsen.org/01020903/name/view/192998 Wir drücken die Daumen für die Suche nach den Familien und hoffen, dass wir uns bei der Übergabe der Dokumente und Effekten aus den Arolsen Archives wiedersehen werden!

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31. Mai - 6. Juni 2025

Deutsch-polnisches Seminar für Kunsttherapiestudierende: "Miteinander über die Geschichte hinaus"

Vom 31. Mai bis zum 6. Juni 2025 fand der erste Teil des deutsch-polnischen Projekts für Kunsttherapie-Studierende unter dem Titel „Wznieść się wspólnie ponad historią | Miteinander über die Geschichte hinaus“ statt. An dem Projekt nahmen Kunsttherapie-Studierende der Uniwersytet Ignatianum in Krakau sowie der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (Deutschland) teil. Ziel des Projekts war es, die Auseinandersetzung mit der gemeinsamen Geschichte Polens und Deutschlands zu vertiefen, einen grenzübergreifenden Dialog zu fördern und die Teilnehmenden auf die Entwicklung eigener Bildungsprojekte für junge Menschen mit Behinderungen – insbesondere im Kontext von Gedenkstätten – vorzubereiten. Am ersten Tag standen Begegnung, gegenseitiges Kennenlernen und der Aufbau offener Kommunikation innerhalb der internationalen Gruppe im Mittelpunkt. Die Teilnehmenden erhielten einen Einblick in die Geschichte und pädagogische Arbeit der Internationalen Jugendbegegnungsstätte (IJBS) in Oświęcim, was die Basis für spätere Workshops und Dialoge bildete. Am zweiten und dritten Tag besuchten die Teilnehmenden die Gedenkstätte Auschwitz. Die Führungen fanden in zwei Sprachgruppen statt. Zunächst erkundeten sie das ehemalige deutsche nationalsozialistische Konzentrationslager KL Auschwitz I – das Stammlager mit originalen Gebäuden, Gefängniszellen und historischen Ausstellungen. Anschließend ging es zur ehemaligen Vernichtungsstätte KL Auschwitz II–Birkenau. Der Besuch war tief bewegt und emotional. Das Bewusstsein, sich an einem Ort des unermesslichen Leids von Millionen Menschen zu befinden, löste Trauer aus, aber auch Verantwortung, Erinnerung zu bewahren und die Wahrheit weiterzugeben. Diese Erfahrung machte deutlich, dass Schweigen gegenüber dem Bösen zu neuen Tragödien führen kann. Nach den Besuchen in den Gedenkstätten widmeten sich die Teilnehmenden einem kreativen Arbeitsprozess, inspiriert vom Projekttitel „Wznieść się wspólnie ponad historią“. Die entstandenen Kunstwerke thematisierten die Geschichte von Auschwitz, biographische Eindrücke und die Bedeutung des deutsch-polnischen Austauschs. Die Studierenden arbeiteten mit Papier, Mal- und Zeichenmaterialien sowie Collagen. Eine gemeinsame Ausstellung der Werke ermöglichte Reflexionen und den Austausch über Emotionen, Assoziationen und persönliche Erfahrungen. So teilten die Teilnehmenden ihre Geschichten, verbanden sie zu künstlerischem Ausdruck und eröffneten die Möglichkeit, diese weiterzuführen. Am vierten Tag war die Gruppe im Zakład Arteterapii i Edukacji Artystycznej der Uniwersytet Ignatianum in Krakau zu Gast. Dort wurden sie herzlich von den Institutsleiterinnen Danuta Pietraszewska und Małgorzata Alberska empfangen. Studierende im Masterstudium präsentierten verschiedene kunsttherapeutische Ansätze, teilten ihre Projekte und Erfahrungen. Dieser Austausch bot wertvolle Impulse für die weitere Zusammenarbeit der Projektpartner. Im Rahmen des Projekts entwickelten die angehenden Kunsttherapeut:innen Konzepte für Bildungsarbeit an Gedenkstätten speziell für Jugendliche mit Behinderungen. Sie begleiteten kreative, oft tief bewegende Prozesse, abgestimmt auf individuelle Bedürfnisse der Teilnehmenden. In gemischten Gruppen entstanden drei konkrete Bildungsprojektideen: „DEtachment“ – für autistische Jugendliche „heART mind and action“ – deutsch-polnisches Projekt für gehörlose Jugendliche „ShelfExperience, ShelfExpression“ – ebenfalls deutsch-polnisches Projekt für gehörlose Jugendliche Die Arbeit der Kunsttherapeut:innen verband therapeutische Kompetenz mit historischer Sensibilität und machte diese Tätigkeit zu einer ethisch fundierten Mission. Das Projekt stärkte nicht nur die fachlichen Kompetenzen der Teilnehmenden, sondern schuf auch Raum für den Aufbau nachhaltiger Beziehungen, Dialog und gegenseitiges Verständnis. Die Begegnung mit der Gedenkstätte Auschwitz verdeutlichte, wie bedeutend Sensibilität für die Bedürfnisse anderer ist – sowohl individuell als auch gesellschaftlich. Das deutsch-polnische Seminar und die gemeinsame kreative Arbeit lieferten entscheidende Impulse für weitere internationale Zusammenarbeit im Bereich edukativ-terapeutischer Projekte an Gedenkorten.

4.-10. Mai 2025

Bilder der Erinnerung.
Deutsch-polnisches Fotografieseminar für Jugendliche

Vom 4. bis 10. Mai 2025 fand im Max-Mannheimer-Haus in Dachau das deutsch-polnische Fotoseminar statt, an dem 16 junge Menschen aus Polen und Deutschland teilnahmen. Die Begegnung diente nicht nur der kreativen Arbeit, sondern vor allem der gemeinsamen, intensiven Auseinandersetzung mit der Geschichte des Konzentrationslagers Dachau und der Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen - 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Teilnehmenden des Seminars arbeiteten eine Woche lang fotografisch in der Gedenkstätte Dachau und an einem weniger bekannten, aber ebenso wichtigen Ort - der ehemaligen SS-Versuchsgüter, die propagandistisch als „Kräutergarten“ bezeichnet wurde. Dieser Ort, unter den Häftlingen als „Plantage“ bekannt, war eines der am kräftezehrendsten Arbeitskommandos in Dachau. Obwohl er heute weitgehend bebaut ist, trägt er noch immer Spuren seiner tragischen Vergangenheit. Dank einer Sondergenehmigung der Stadt konnten die Teilnehmenden die ehemalige Plantage betreten und die Überreste der Gewächshäuser fotografieren, in dem die Häftlinge einst unter harten Bedingungen arbeiten mussten. Ein besonderes Erlebnis war die Arbeit mit der Technik der Cyanotypie - einem fotografischen Verfahren aus dem 19. Jahrhundert, das es ermöglicht, mit Sonnenlicht, Wasser und ungiftigen Chemikalien Bilder zu erzeugen. Dazu verwendeten die Jugendlichen auf dem Gelände der ehemaligen „Plantage“ gesammelte Pflanzen, die zu symbolischen Motiven für Erinnerungsbilder wurden. Ulrich Schmitt von der Akademie der Bildenden Künste war für den künstlerischen Teil der Fotoworkshops verantwortlich und führte die Teilnehmenden nicht nur in die digitalen Fototechniken, sondern auch in die einzigartige Welt der Cyanotypien ein. Ziel der Seminarwoche war nicht nur das gemeinsame Fotografieren, sondern vor allem das Nachdenken über die Art und Weise des Erinnerns an die Vergangenheit, der Erfahrungsaustausch und die Suche nach der eigenen Perspektive auf eine schwierige Geschichte. Die Jugendlichen nahmen auch an einer Stadtralley rund um Dachau teil (trotz des Regens!), einem gemeinsamen deutsch-polnischen Abend und hatten die einmalige Gelegenheit, auf dem Gelände der Gedenkstätte Nachtaufnahmen zu machen. Das Seminar endete mit der Eröffnung der Fotoausstellung am 9. Mai im Max-Mannheimer-Haus in Dachau. Die dort präsentierten Arbeiten zeigen die Geschichte des Ortes aus der persönlichen, oft sehr bewegenden Perspektive der Teilnehmenden. Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung der Lager Dachau und Auschwitz wurden auch Fotografien präsentiert, die während des letztjährigen Seminars in Auschwitz entstanden sind. Der Verlauf des diesjährigen Seminars und die Fotografien der Teilnehmenden sind auf Instagram zu sehen: https://www.instagram.com/erinnerungsbilderobrazypamieci/ Das Projekt wird mit dem Max Mannheimer Studienzentrum, Dachau in Zusammenarbeit mit dem Powiat Oświęcimski, dem Landratsamt Dachau, dem Ks. Stanisław Konarski Gymnasium Nr. 1 in Oświęcim und dem Gymnasium Markt Indersdorf organisiert. Der Fotoworkshop wurde aus Mitteln des Deutsch-Polnischen Jugendwerks (DPJW) im Rahmen des Förderprogramms „Wege zur Erinnerung“ finanziert. Finanzielle Unterstützung: Powiat Oświęcimski, Verein zur Förderung der Internationalen Jugendbegegnungsstätte Oświęcim/Auschwitz, Wolfsburg e.V. (FIJA), Verein zur Förderung der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Oświęcim (Auschwitz) Polen e.V.. Foto: P. Melzl

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18.-23. März 2025

Fahrt nach Oświęcim / Auschwitz -
Heinrich Nordhoff Gesamtschule Wolfsburg

In der vergangenen Woche unternahmen 28 Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse eine bedeutsame Studienreise zur Gedenkstätte Auschwitz und Birkenau. Diese Reise hinterließ tiefe Eindrücke bei den Teilnehmenden und bot die einmalige Gelegenheit, sich intensiv mit einem der dunkelsten Kapitel der Menschheitsgeschichte auseinanderzusetzen. Der Besuch der Gedenkstätten Auschwitz I und Auschwitz-Birkenau war für viele der Schülerinnen und Schüler ein bewegendes Erlebnis. Die bedrückende Atmosphäre der ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslager, die heute als Mahnmal und Erinnerungsort dienen, ließ sie die Grausamkeiten des Holocausts eindringlich spüren. Begleitet von sachkundigen Führungen, konnten die Jugendlichen nicht nur die historischen Orte erkunden, sondern auch über die erschütternden Schicksale der Opfer nachdenken und die Bedeutung von Erinnern und Gedenken verstehen. Neben den Gedenkstätten Auschwitz und Birkenau stand auch die Besichtigung bedeutender Orte des Krakauer Ghettos auf dem Programm. Hier bekamen die Schülerinnen und Schüler Einblicke in das Leben und Leid der jüdischen Bevölkerung unter nationalsozialistischer Herrschaft. Besonders beeindruckend war zudem die Erkundung des jüdischen Stadtteils Kazimierz, das vor dem Zweiten Weltkrieg ein lebendiges Zentrum jüdischer Kultur war. Die Besuche in Krakau boten die Möglichkeit, mehr über die jüdische Geschichte und das kulturelle Erbe der Stadt zu erfahren, das auch heute noch präsent ist. Die Studienreise war sowohl spannend als auch äußerst lehrreich. Sie ermöglichte den Jugendlichen, Geschichte hautnah zu erleben und die Bedeutung von Toleranz, Menschlichkeit und dem Schutz der Menschenrechte zu reflektieren. Für alle Beteiligten war dies eine Reise, die nicht nur das Geschichtsbewusstsein geschärft hat, sondern auch einen wertvollen Beitrag zur persönlichen Entwicklung leistete. Die Erlebnisse bleiben im Gedächtnis und tragen dazu bei, das Vergangene nicht zu vergessen. Text / Fotos: Carlos Merinero

4.-9. Februar 2025

Fahrt nach Oświęcim / Auschwitz - Wilhelmsgymnasium Kassel

Vom 4. bis zum 9. Februar unternahmen wir, eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern aus der Q2 und Q4 unter Begleitung von Frau Wittinghofer-Kleesiek und Herrn Gerhardy eine eindrucksvolle und bewegende Gedenkstättenfahrt nach Oświecim (Auschwitz) in Polen. Die Reise begann mit einer langen Busfahrt, die uns viel Zeit ließ, uns gedanklich auf das vorzubereiten, was uns erwartete. Der erste Tag stand ganz im Zeichen der Vorbereitung und ersten Begegnung mit der Geschichte. In einem Workshop setzten wir uns intensiv mit der Geschichte des Holocausts auseinander, bevor wir die Länderausstellungen auf dem Gelände des Stammlagers Auschwitz I besuchten. Die dort präsentierten persönlichen Gegenstände, Fotografien und Dokumente machten das unvorstellbare Leid der Opfer greifbarer. Besonders die individuellen Schicksale ließen uns nachdenklich zurück. Menschen, die einst ein ganz normales Leben führten, bevor sie auf grausame Weise entrechtet, verfolgt und ermordet wurden. Ein tief erschütternder Moment war der Besuch des Stammlagers Auschwitz I. Der Schriftzug „Arbeit macht frei“ über dem Eingangstor wirkte in der Realität noch perfider und zynischer, als man es aus Büchern oder Dokumentationen kennt. In den engen Häftlingsbaracken sahen wir die primitiven Schlafstätten und insbesondere die menschenunwürdigen Bedingungen, unter denen die Gefangenen leben mussten. Die Gaskammer und die Erschießungsmauer waren beklemmend. Es war ein Ort des Grauens und das Wissen, dass hier tausende Menschen auf unmenschliche Weise starben, machte das Schweigen in der Gruppe umso drückender. Am Nachmittag erkundeten wir die Stadt Oświecim, die heute so ruhig und friedlich wirkt, aber einst von einem blühenden jüdischen Leben geprägt war. Der Besuch des jüdischen Zentrums ließ uns noch tiefer in die Geschichte der Stadt eintauchen und verdeutlichte, wie viel unwiederbringlich verloren gegangen ist. Am folgenden Tag besuchten wir das Vernichtungslager Auschwitz II Birkenau. Bereits der Blick auf das riesige Gelände mit seinen scheinbar endlosen Reihen von Baracken und das bekannte Eingangstor, durch das einst die Züge mit den Deportierten fuhren, war überwältigend. Hier wurde uns die Dimension des Mordes noch einmal mit aller Härte bewusst. Rund 1,1 Millionen Menschen wurden in Auschwitz ermordet, die meisten von ihnen in Birkenau. Die zerstörten Gaskammern und Krematorien zeugten von den perfiden Plänen der Nationalsozialisten, die Spuren ihrer Verbrechen zu verwischen. Besonders eindringlich waren die Berichte von Zeitzeugen, die über das unsägliche Leiden, die unmenschlichen Zustände und den täglichen Kampf ums Überleben erzählten. Viele von uns waren sprachlos und konnten sich kaum vorstellen, wie Menschen zu so einer Grausamkeit fähig sein konnten. Ein weiteres bewegendes Erlebnis war der Besuch der Kunstaustellung „Labyrinthe“ des Ausschwitz-Überlebenden Marian Kolodziej. Seine Bilder zeigten auf eindrückliche Weise das Grauen, das er selbst erlebt hatte, und ließ uns in die Gedankenwelt eines Überlebenden eintauchen. Die unzähligen gequälten Gesichter, die er in seinen Werken festhielt, wirkten wie ein stummer, aber eindringlicher Schrei der Vergangenheit, der uns noch lange beschäftigten sollte. Ein Kontrast zu den vorherigen Tagen war der Tagesausflug nach Krakau. Die Stadt, die während des Krieges eine zentrale Rolle spielte, beeindruckte uns mit ihrer Geschichte und ihrer kulturellen Vielfalt. Wir begannen den Tag mit einer Stadtführung durch die wunderschöne Altstadt, vorbei an der Marienkirche und dem berühmten Marktplatz. Die gut erhaltene Architektur und die lebendige Atmosphäre Krakaus standen im starken Gegensatz zu den bedrückenden Eindrücken der letzten Tage. Dennoch war die Geschichte des Holocausts auch hier allgegenwärtigen insbesondere im ehemaligen jüdischen Viertel Kazimierz, das einst ein Zentrum jüdischen Lebens war. In den engen Gassen wurde uns bewusst, wie reich und vielfältig das jüdische Leben in Polen vor dem Zweiten Weltkrieg war und insbesondere wie brutal es zerstört wurde. Ebenfalls eindrucksvoll war der Besuch des Museums Oskar Schindlers Emaillefabrik. Schindler rettete über 1.000 jüdische Menschen vor dem sicheren Tod und seine Geschichte zeigte uns, dass es selbst in der dunkelsten Zeit Menschen gab, die Mut bewiesen und Widerstand leisteten. Die Originalgegenstände und Dokumente im Museum machten seine Taten noch greifbarer und ließen uns über Zivilcourage und Verantwortung nachdenken. Diese Reise war mehr als eine einfache Exkursion. Sie war eine emotionale und tiefgehende Erfahrung. Auschwitz ist ein Ort, den man niemals wirklich begreifen kann, aber ein Ort, den man besuchen muss, um das Ausmaß des Grauens zu erfassen. Wir haben gelernt, dass Geschichte nicht nur aus Zahlen und Fakten besteht, sondern aus den Geschichten einzelner Menschen, die durch sie geformt wurden. Auschwitz hinterlässt Spuren. Nicht nur in den Geschichtsbüchern, sondern auch in unseren Gedanken. Wir kehrten mit vielen Fragen zurück, aber auch mit einem starken Bewusstsein für unsere Verantwortung. Die Worte des Auschwitz-Überlebenden Primo Levi sind eine eindringliche Mahnung: „Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen. Darin liegt der Kern dessen, was wir zu sagen haben.“ Wir haben die Pflicht, das Gedenken aufrechtzuerhalten und uns aktiv gegen Hass, Rassismus und Ausgrenzung einzusetzen. Denn wie Elie Wiesel sagte: „Darüber zu sprechen, ist unmöglich, darüber zu schweigen, verboten.“ Abschließend möchten wir uns herzlich beim Förderverein des Wilhelmsgymnasiums Kassel sowie beim Verein zur Förderung der Internationalen Jugendbegegnungsstätte Oświecim, Wolfsburg e.V. (FIJA), für die geleistete finanzielle Unterstützung bedanken. Charlotte Storch, Q2

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16. Januar 2025

Holocaust Gedenktag der Stadt Wolfsburg

Wir sind mit einem Informationsstand auf dem Gedenktag vertreten. Auschwitz hat nicht in Auschwitz begonnen, sondern überall dort wo jüdische Menschen ausgegrenzt und gejagt und politisch Andersdenkende erst diffamiert und dann verfolgt wurden. 80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz verliert sich das Geschehene nicht im Nebel weit entfernter Jahre, sondern rückt uns bedrohlich nah. Das ist die bittere Realität dieser Tage. Der grassierende und gewaltbereite Antisemitismus, rechtsextremer Hass und die bedrohliche Weltinterpretation und der Machtzuwachs von Populisten und Autokraten greifen uns und die Demokratien in vielen Ländern massiv an. "Erinnerung macht Mut", so lautet das Motto, mit der das Internationale Auschwitz Komitee und die Stadt Wolfsburg in bewährter Tradition einladen, um des 80. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz gemeinsam zu gedenken und die in Auschwitz Ermordeten und die Überlebenden des Lagers zu ehren. Über ihre Erfahrungen in der Auseinandersetzung mit der Geschichte von Auschwitz berichten Schülerinnen und Schüler aus Wolfsburg und Auszubildende von Volkswagen. Alle am Programm Beteiligten eint die Erfahrung "Erinnerung macht Mut" und die Überzeugung "Wir sind mehr" und "Wir sind das Land".

19. Januar 2024

Fahrt nach Oświęcim / Auschwitz - Wilhelmsgymnasium Kassel

Gedenkstättenfahrt nach Oświeçim (Auschwitz) Vom 19.01–24.01. machten wir uns, 36 Schüler*innen aus Q1 und Q3 in Begleitung von Herrn Sell und Frau Regett, auf den Weg nach Oświeçim, dem Ort an dem vor weniger als 100 Jahren 1.100.000 Menschen, vor allem Juden, systematisch vernichtet wurden, dem Ort zu dem Elli Wiesel, Auschwitz-Überlebender, einmal sagte „Darüber zu sprechen, ist unmöglich, darüber zu schweigen, verboten“. Nach einer langen Busreise am Vortag ging es am Morgen des 20.01 direkt los mit einer vierstündigen Führung durch das Stammlager Auschwitz I. Doch bevor diese überhaupt losgehen konnte, ging es durch eine flughafen-ähnliche Sicherheitskontrolle, die – wie ich mir hab sagen lassen – erst letztes Jahr eingeführt wurde. Anschließend betraten wir das Gelände der Gedenkstätte unterirdisch durch einen Durchgang mit hohen Betonmauern unter freiem Himmel. Dieser homogene, neutrale, futuristische anmutende Durchgang zum Gelände, durch den man mehrere Minuten läuft und allmählich durch eine sehr schwach ansteigende schiefe Ebene dem Gelände näherkommt, wirkte wie ein krasser Kontrast zum Konzentrationslager (KL). Es wirkte auf mich, als stehe dieser Durchgang zur Gedenkstätte für eine Ordnung, konsequente Linien und Stabilität, einer imaginierten glatten unmenschlichen, ja unmöglichen Zukunft, gar einem Ende der Geschichte, wo nur die in zeitlich immer gleichen Abständen hallenden Namen der Opfer des Holocausts aus den nicht sichtbar in die Wand versenkten Lautsprechern an die dunkle Vergangenheit erinnern. Was danach kam hatte nichts mehr mit einer ordentlichen oder stabilen futuristischen Imagination zu tun. Es wirkte einerseits viel mehr wie ein Abbild der Abgründe der menschlichen Seele, der grenzenlosen Brutalität und Perfidität, zu denen Menschen offensichtlich fähig sind und andererseits wie ein Abbild von unvorstellbar zerdrückten, erniedrigten, zutiefst traumatisierten Seelen, wie man sich es eigentlich nicht vorstellen kann. Das KL wirkt realer und surrealer zugleich. Realer, weil es trotz der unfassbaren, fast surrealen Ereignisse trotzdem näher an der echten Welt der Menschen zu sein scheint als der futuristische saubere Eingang. Genauer gesagt wirkt dieser stabil und vollendet anmutende graue Eingang mit seinen Betonflächen menschenunmöglicher in Form einer Metapher des Menschen als das Lager selbst. Eine erschreckende Erkenntnis! Indem ich hier von dem „Mensch“ spreche, möchte ich keineswegs darüber hinwegtäuschen, dass es konkret viele einzelne Menschen des NS-Regimes waren, die diese Gräueltaten zu verantworten haben, sondern vielmehr die Zeitlosigkeit schrecklicher vermeintlich unmenschlicher Eigenschaften des Menschen verdeutlichen, die in Auschwitz sichtbar werden. Während der vierstündigen Führung durch das Stammlager erfuhren wir etwas über den Aufbau des Lagers, über die Lagerinsassen, die dorthin deportiert wurden und auch allgemeine Informationen über beide Lager. Des Weiteren besichtigten wir die Dunkelzellen und Stehzellen im Keller eines Gebäudes, wo Lagerinsassen eingesperrt wurden, die gegen die Lagerordnung verstoßen hatten. Oft war dies auch mit Essenentzug verknüpft und endete nicht selten mit dem Tod für die sowieso schon geschwächten Häftlinge. Da es an diesem Tag sehr voll in der Gedenkstätte war, fühlte es sich in dem Keller mit niedrigen Decken und engen Gängen voller Menschen umso beengender an und es war eine grausame Vorstellung, dass Häftlinge der Stehzellen zuerst, wie Tiere durch eine niedrige Türe krabbeln mussten, um sich dann zu viert eine Zelle, 90x90cm groß, zu teilen. Darüber hinaus erzählte uns unser Guide von einem Insassen, der davon berichtet habe, dass SS-Männer an Weihnachten einen Weihnachtsbaum aufgestellt hätten und Leichen unter diesen gelegt hätten und fröhlich ein Weihnachtslied gesungen hätten. Das lässt tief blicken! Am Nachmittag bekamen wir noch eine kleine Stadtführung durch die Altstadt Oświeçims und besuchten das jüdische Museum mit angliederten Synagoge. Schließlich besuchten wir am nächsten Tag das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Es war ein komisches Gefühl, durch diesen bekannten Eingang zu gehen, durch den auch die Schienen in das Lager führen und dann allmählich zu begreifen, wie groß dieses Gelände ist, auf dem, wenn der Krieg nicht beendet worden wäre, 200.000 Menschen hätten konzentriert werden können. Auch hier dauerte die Führung ca. vier Stunden und das Leid und die Brutalität wurden besonders durch vorgelesene Erfahrungsberichte der Lagerinsassen annähernd deutlich. Da berichtete ein junges Mädchen von kleinen Kindern, die vor Hunger schrieen oder ein Mann aus dem Sonderkommando – einer Gruppe von jüdischen Gefangenen, die ausgewählt wurde, um die Vernichtung der Juden selber vorzubereiten und durchzuführen – wie er den Leichen nach der Vergasung die Haare abschneiden musste oder ihnen die Goldzähne oft stammt Zahnfleisch ziehen musste. Diese Erfahrungsberichte an den Orten des Geschehens zu höheren, hat unheimlich betroffen gemacht, auch wenn durch die Spurenbeseitigung der SS kurz vor der Befreiung der Roten Armee nicht vielmehr als Trümmer von den Krematorien übrigblieben. Diese vier Stunden waren ganz besonders eine Geschichte von menschlicher Perfidität und Grausamkeit sowie unfassbaren menschlichen Leids. Von Menschen ohne hinreichenden Zugang zu sanitären Anlagen, von Menschen, die eingeengt auf dem Boden bei Ratten schlafen mussten, von Kindern, die vor Hunger irgendwann aufhörten zu schreien und von mehreren Tausend Menschen pro Tag, die eingepfercht in einer Gaskammer aufgrund von Erstickung durch Blausäure erst aufhörten zu schreien und dann zu atmen. Anschließend besuchten wir nachmittags noch die Kunstausstellung „THE LABYRINTH“ des Auschwitz-Überlebenden Marin Kołodziej, die einen sehr guten Eindruck dafür vermittelte, was sich wohl in dem Kopf eines Menschen im Lager angespielt haben muss und wie er versucht hat, durch die Kunst das Gesehene zu verarbeiten und Zeugnis darüber abzulegen. Besonders im Kopf geblieben sind die vielen Tausend abgemarterten und ausgelaugten Gesichter, die seine Bilder zeigen. Tags darauf nahmen wir an zwei Workshops teil, auf die jeweils ein Teil unserer Gruppe aufgeteilt wurde. Der eine Workshop beschäftigte sich mit einzelnen Fällen von Kindern aus dem jüdischen Ghetto in Warschau und die andere Gruppe beschäftigte sich mit dem Leben von Hendryk Mandelbaum, einem Auschwitz-Überlebenden, der u.a. vom Leben im Vernichtungslager und der Arbeit im Sonderkommando berichtete. Am Nachmittag begaben wir uns noch einmal in das Stammlager, um die Länderausstellungen zu besuchen, die sich in den verschiedenen Gebäuden im Lager befinden. Auch hier ging es wieder zuerst durch den betonierten Eingang, dessen Gestalt übrigens auch der Gestalt des Ausgangs gleicht. Es ist als reise man durch eine andere Zeit hinein und auch wieder heraus. Der Eingang und der Ausgang schienen für mich nicht als Orte zu fungieren, sondern als Wege, die mit ihren absoluten konsequenten betonierten Linien nicht der menschlichen Natur gleichen zu scheinen und somit das Bewusstsein des menschlichen Beobachters auf eine Art neutralisierend sowie öffnend wirkte und den Ausgang auch abgrenzend einbetten, sodass das besonders geschärfte menschliche Auffassungsvermögen schon fast von den Eindrücken im Lager erschlagen wirkte. In den Länderausstellungen konnte man sich vertieft mit den Hintergründen zu den aus den verschiedenen Ländern internierten Menschen beschäftigen. Besonders eindrücklich wirkte z.B. die israelische Ausstellung, in der sich ein großer Raum befand, in dem lauter Video mit musikalischer Untermalung auf die gesamten Wandflächen projiziert wurde, die fröhliche jüdische Menschen und Familien zeigt, die dann aber zu Opfern der Gewalttaten der Nationalsozialisten geworden sind. Eindrücklich war auch ein Vergleichsbild einer ungarischen Jüdin, wie sie vor der Internierung aussah und wie danach. Es war der Anblick eines solch abgemagerten Menschen, der aus eigener Kraft nicht mehr stehen konnte. Am letzten Tag in Polen vor der Abreise machten wir uns auf den Weg nach Krakau für einen Tagesausflug, wo wir eine ca. vier- bis fünfstündige Führung erhielten und viel über die Stadtgeschichte und auch über das jüdische Leben und der Stadt lernten. Anschließend blieb uns noch Zeit den Tag in Krakau ausklingen zu lassen, bevor wir uns dann um 19.00 Uhr wieder auf den Rückweg nach Oswiecim machten. So gingen vier sehr ereignisreiche Tage am 24.01 mit der Rückfahrt zu Ende. Was bleibt sind Erinnerungen, Gefühle, Gerüche und eine klare Botschaft, die im Eingang eines der Gebäude des Stammlagers geschrieben steht: „THOSE WHO DO NOT REMEMBER THE PAST ARE CONDEMNED TO REPEAT IT“ (George Santayana) Bericht von Johannes Henning, Q3

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17. Januar 2024

Ausstellung in der IJBS
„Lea Deutsch: Wunderkind und Holocaust-Opfer“

Am 17. Januar 2024 fand im IJBS die Eröffnung der Ausstellung "Zwischen Ruhm und Vergessenheit. Lea Deutsch: Wunderkind und Holocaust-Opfer". Die Veranstaltung wurde von einem Vortrag von Dr. Martina Bitunjac, Ko-Kuratorin der Ausstellung, begleitet, die das Leben und Schaffen von Lea Deutsch vorstellte. Lea Deutsch (1927-1943) war eine berühmte jüdisch-kroatische Kinderschauspielerin der Zwischenkriegszeit. Bis zu ihrem 14. Lebensjahr trat sie in Komödien, Dramen, Opern und Operetten auf. Im Mai 1943 wurde Lea Deutsch zusammen mit ihrem Bruder und ihrer Mutter nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Wahrscheinlich starb sie während des Transports. Die Ausstellung wurde zum Gedenken an eine begabte junge Schauspielerin geschaffen, die Opfer des Holocausts wurde. Die Ausstellung wird bis zum 29. Februar 2024 im Forum der IJBS zu sehen sein. Partner: Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien, Potsdam, Oświęcimski Instytut Praw Człowieka und der Verein zur Förderung der Internationalen Jugendbegegnungsstätte Oświęcim/Auschwitz, Wolfsburg e.V..

2024

Fahrt nach Oświęcim / Auschwitz - Hochschule für
Wirtschaft und Recht Berlin

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23. August 2023

Benennung des Literarischen Cafés nach der polnischen Auschwitz-Überlebenden Zofia Posmysz in der IJBS

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Am 23. August fand in der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Oświęcim eine Zeremonie statt, um das literarische Café der IJBS nach Zofia Posmysz zu benennen. An diesem Tag feierten wir auch den hundertsten Geburtstag von Zofia Posmysz. Nach dem Durchschneiden des Bandes und der Eröffnung des Café Sonia tauschten Gäste aus Polen und Deutschland ihre persönlichen Erinnerungen an Frau Posmysz aus. Für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung sorgten Jacek Hołubowski, Piotr Skupniewicz und Mateusz Pliniewicz. Im zweiten Teil der Feier wurden wir eingeladen, den Film "Wie schade, dass wir so weit auseinander sind…" zu sehen, eine paradokumentarische Produktion, die 2020 von der IJBS in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung gedreht wurde. Der Film erzählt die Geschichte der Freundschaft zwischen Zofia Posmysz und Marta Sawicka, die in Auschwitz geboren wurde. Das Drehbuch zum Film basiert auf den literarischen Werken von Zofia Posmysz und dem Briefwechsel von Zofia Posmysz und Marta Sawicka. Die Seminarräume der Begegnungsstätte tragen die Namen von Auschwitz-Häftlingen, die in besonderer Weise mit der IJBS verbunden waren, sich an seinen Aktivitäten beteiligten und sich für die Idee der Versöhnung zwischen den Völkern einsetzten. So haben wir an Tadeusz Szymański, Rene Oppenhaimer, Barbara Sadowska, Maurice Goldstein, Alfred Przybyski, Władysław Bartoszewski, Jean Amery, Heinz Galiński, Stanisław Cięciała und Adam Jurkiewicz gedacht. Mit der Benennung des literarischen Cafés der IJBS nach ihr wollten wir das Andenken an Zofia Posmysz ehren, eine Freundin des Hauses, die uns sehr verbunden war, die sich viele Jahre lang mit Jugendgruppen in der IJBS traf und deren Geschichte und literarisches Werk viele Bildungsprojekte inspirierte. Frau Zofia hielt sich während ihrer Aufenthalte in der IJBS oft in unserem Café auf. Anlässlich der Namensgebung des Cafés haben wir dessen Dekoration mit Fotos, Werkfragmenten, Zitaten und Büchern von Zofia Poszmysz bereichert. Partner: Internationales Auschwitz Komitee Finanzielle Unterstützung: Verein zur Förderung der Internationalen Jugendbegegnungsstätte Oświęcim/Auschwitz, Wolfsburg e.V.

2023

Förderung der Buchvorstellung von Christoph Heubner
„Durch die Knochen bis ins Herz“
in der IJBS

Am 24. September veranstaltete die IJBS den 87. Krakauer Poesiesalon mit dem Titel "Das Gesicht eines Menschen", in dessen Rahmen wir zur Vorstellung des Buches "Durch die Knochen bis ins Herz" von Christoph Heubner eingeladen haben. Die Texte wurden gelesen von: Beata Paluch und Jacek Romanowski, Schauspieler des Nationalen Alten Theaters H. Modrzejewska in Krakau. Für die musikalische Untermalung sorgte Jacek Hołubowski. Im zweiten Teil des Programms hörten die Gäste des Poesiesalons ein Gespräch mit dem Autor des Buches, Christoph Heubner, und dem Übersetzer des Textes, Rafał Wędrychowski, das von Leszek Szuster moderiert wurde. Das Buch wurde vom Verlag Austeria Krakau veröffentlicht. Projektpartner: Internationales Auschwitz-Komitee. Das Projekt wird mit Unterstützung des Vereins zur Förderung der Internationalen Jugendbegegnungsstätte Oświęcim/Auschwitz, Wolfsburg e.V., der Stadt Oświęcim, des Poviat Oświęcim, der EnCo Engineering Company, der OMAG Machinery and Equipment Factory Ltd, der Austrotherm Ltd, der RE-Bau Ltd und der Gebrüder Weiss Ltd durchgeführt.

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2023

„Ich wohne Hier! Im Bewusstsein der Vergangenheit – Verantwortlich für die Zukunft“

Die Internationale Jugendbegegnungsstätte in Oświęcim/Auschwitz und das Bildungswerk Stanisław Hantz e.V. Kassel laden die Schülerinnen und Schüler des Pfr. Stanisław-Konarski-Gymnasiums zur Teilnahme am Projekt „Ich wohne hier! Im Bewusstsein der Vergangenheit - verantwortlich für die Zukunft“ ein, das im September 2023 beginnt. Bei monatlichen thematischen Treffen haben Jugendliche aus Oświęcim und Umgebung die Möglichkeit, eine spannende „Zeitreise“ zu unternehmen, bei der sie über die Geschichte von Oświęcim und seiner Umgebung, die Topografie und die Funktionen des ehemaligen Lagers Auschwitz-Birkenau, das Schicksal der jüdischen und der Roma-Gemeinschaft erfahren und an einem Diskurs über die Symbolik von „Auschwitz“ und die Erinnerungskultur mit jüdischen und deutschen Jugendlichen teilnehmen. In kleinen Projektteams recherchieren und dokumentieren die Schülerinnen und Schüler unter Anleitung von Lehrkräften ausgewählte Familiengeschichten und Geschichten von vergessenen Erinnerungsorten aus der Zeit der deutschen Besatzung, von denen heute nur noch rudimentäre Relikte im Raum Oświęcim und seiner Umgebung vorhanden sind. Das Ergebnis der Arbeit wird eine polnisch-deutsche Ausstellung sein mit dem Titel „Ich wohne hier“. Ein ebenso wichtiges Ziel des Projekts ist es, Jugendliche an die aktuellen Herausforderungen heranzuführen, denen sich junge Menschen im Bereich der Gestaltung einer toleranten und offenen Gesellschaft gegenübersehen. Die Treffen werden von September 2023 bis Mai 2024 einmal im Monat stattfinden. 20 Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren sind eingeladen, an dem Projekt teilzunehmen. Die Teilnahme an dem Projekt ist kostenlos. ORGANISATION: Internationale Jugendbegegnungsstätte in Oświęcim/Auschwitz Bildunsgswerk Stanisław Hantz e.V. Kassel Pfr. Stanisław-Konarski-Gymnasium in Oświęcim KOORDINATION: Elżbieta Pasternak, IJBS Oświęcim/Auschwitz Regina Warska, Pfr. Stanisław-Konarski-Gymnasium in Oświęcim Marta Hardek-Królikowska, Pfr. Stanisław-Konarski-Gymnasium in Oświęcim Dagmara Tlałka, Pfr. Stanisław-Konarski-Gymnasium in Oświęcim FINANZIERUNG: Bildunsgswerk Stanisław Hantz e.V. Kassel Stiftung für die Internationale Jugendbegegnungsstätte in Oświęcim/Auschwitz

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2022

Migration und Flucht in Europa und Polen im 20. Jahrhundert und heute

Im Mai und Juni 2022 führte die Internationale Jugendbegegnungsstätte in Oświęcim/Auschwitz zusammen mit der Konrad-Adenauer-Stiftung zum zweiten Mal eine Reihe von Workshops durch, an denen diesmal Schüler*innen aus Szamotuły und Oświęcim teilnahmen. Bei mehreren Treffen vertieften die Teilnehmer*innen ihr Wissen über Migration und Flüchtlinge sowohl in der historischen Dimension als auch in Bezug auf aktuelle Ereignisse, wie die Migrationskrise in Europa seit 2015 und den Krieg in der Ukraine. Sie erfuhren, wohin Polen im 20. Jahrhundert ausgewandert sind, und lernten die Geschichten mehrerer polnischer Auswanderer*innen kennen, indem sie den Erzählungen lauschten, die das Emigrationsmuseum in Gdynia gesammelt hat. Die Teilnehmer*innen befassten sich auch mit den Menschenrechten im Zusammenhang mit der heutigen Migration und den Flüchtlingen und interviewten zwischen den Treffen Verwandte oder Freunde, die Polen verlassen hatten. Die jungen Leute erweiterten ihr Wissen über Migration und Flüchtlinge, um die aktuellen Ereignisse und Diskussionen zu diesem Thema in Polen und auf der ganzen Welt besser zu verstehen Eines der Hauptthemen des Workshops war die Situation in Syrien, wo derzeit die Zahl der Menschen auf der Flucht am höchsten ist. Unter den mehr als sechseinhalb Millionen Einwohner*innen dieses Landes, die in den letzten Jahren gezwungen waren, ihre Heimat zu verlassen, ist auch Dima Nachawi, die Gast bei einem der Workshops war. Dima, die derzeit im Libanon lebt, ist Künstlerin und Menschenrechtsaktivistin. Die Teilnehmer*innen waren sehr beeindruckt von dem Treffen mit Dima. Viele von ihnen betonten, dass solche persönlichen Treffen, auch wenn sie online stattfinden, eine besondere Gelegenheit sind, die Perspektiven konkreter Menschen kennenzulernen, die von Ereignissen betroffen sind, über die wir normalerweise nur aus den Medien erfahren. Geschichten über Syrien und den Nahen Osten, die von direkten Zeugen der Ereignisse stammen, lassen uns erkennen, dass hinter Kriegskonflikten, Statistiken und anonymen Fotos konkrete Menschen stehen. Begegnungen mit Zeitzeugen, die eine der Säulen der pädagogischen Arbeit der IJBS waren und sind, lassen auch im Falle von Zeitgeschehnissen keine Gleichgültigkeit zu. Wir möchten uns noch einmal bei allen Schüler*innen, den Lehrer*innen – Frau Olga Klotz (LO im. Ks. S. Konarskiego w Oświęcimiu), Herrn Bogdanowi Araszkiewicz (I LO im. ks. P. Skargi w Szamotułach) und Magdalena Pastuszka (Powiatowy Zespół Szkół Ekonomiczno-Gastronomicznych nr 4 im. KEN w Oświęcimiu) sowie bei Dima Nachawi für die aktive Teilnahme an den Workshops bedanken! Wir wünschen allen ein offenes Herz für diejenigen, die gezwungen sind, ihr Land zu verlassen und unsere Unterstützung besonders brauchen! Die Workshops wurden durchgeführt von: Dr. Aleksandra Kubica, Forscherin und Bildungsreferentin für Migration und Flüchtlinge, historische Bildung und Oral History in Polen und Großbritannien, und Stanisława Piotrowska, Bildungsreferentin in der IJBS in Oświęcim/Auschwitz. Die Schüler*innen aus Szamotuły nahmen an drei Online-Workshops teil und die Schüler*innen aus Oświęcim an zwei Vor-Ort-Workshops, von denen einer in hybrider Form stattfand.

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2022

Hilfe für die ukrainischen Geflüchteten, die nach dem russischen Überfall auf die Ukraine Zuflucht in der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Oświęcim gefunden haben

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6. Februar 2020

Fahrt nach Oświęcim / Auschwitz - Wilhelmsgymnasium Kassel

Wer das Vernichtungslager in Auschwitz gesehen hat, versteht diese Fassungslosigkeit angesichts des größten Verbrechens der Menschheitsgeschichte. Kürzlich haben 18 Schüler der Oberstufe und zwei Lehrer in diesem besonderen Gedenkjahr die Fahrt nach Polen auf sich genommen, um dort mehrere Tage die Orte des industrialisierten Massenmordes an einer Million Juden und hunderttausend weiterer Opfer kennenzulernen. Dabei wurden sie von einem Reporter der renommierten Neuen Zürcher Zeitung begleitet. So entstand ein lesenswerter Artikel, der hier in einigen Auszügen wiedergegeben werden soll. In einigen Baracken werden die Opfer durch ihre Hinterlassenschaften besonders fühlbar für den Besucher. „Die Drähte, die sich erst bei genauerem Hinsehen als Tausende von Brillen erweisen, erschrecken nicht nur den Kurzsichtigen. Still gehen die Gruppen einer Vitrine voller Haare entlang. Sie gehörten den Vergasten und wurden später verkauft, als Stopfmaterial für Matratzen. Das nächste Zimmer füllt ein Berg von Schuhen, jenes danach ein endloser Haufen von Koffern: Die Ermordeten schrieben vor ihrem Abtransport in den Osten von Hand ihre Namen darauf. Die Nationalsozialisten hatten sie im Glauben bestärkt, sie würden nach der Zugfahrt ins Nirgendwo ein neues Leben beginnen. Selbst an der Rampe im Lager Birkenau, das im zweiten Teil der Führung besucht wird, ahnten die meisten nichts. Von aussen wirkten die Gaskammern und Krematorien wie Duschen. Heute ist nur eine beklemmende Ruine erhalten, mit geschwärzten Wänden, von Moos überwachsen. Es ist schwer vorzustellen, wie die Opfer in die Vorräume geführt und aufgefordert wurden, sich zu entkleiden. Die SS versuchte, jeden Aufruhr zu vermeiden, um einen möglichst effizienten Ablauf sicherzustellen. Auch die Rücksicht auf Gefühle war ein Faktor – allerdings nicht auf jene der Juden, sondern auf jene des Wachpersonals: Die Hauptsorge der SS war, dass die eigenen Leute vom Morden zu stark traumatisiert würden, um weiterzumachen. Um die Leichen mussten sich danach die sogenannten Sonderkommandos der Häftlinge kümmern. Die 16-jährige Hanna Fuchs beschäftigt dieser Aspekt besonders: «Das ist doch schrecklich, dass man die Juden zwang, die Leichen zu verbrennen, obwohl sie glaubten, dass die Toten so nicht auferstehen.» Die Asche wurde im sumpfigen Boden und in Bächen verteilt. Über diesen Friedhof zu gehen, weckt bei der Jugendlichen ein mulmiges Gefühl. «Das ist respektlos», findet Hanna Fuchs, «da sind doch so viele Menschen gestorben.» (….) Bei der Nachbesprechung am ersten Abend sind alle Schüler tief beeindruckt. Dies, obwohl – oder gerade weil – die Gedenkstätte keine schrecklichen Bilder, Knochen oder Blut zeigt. «Der Ort spricht für sich selbst», davon ist der Museumsdirektor Piotr Cywinski überzeugt, und das Gleiche gelte für die Exponate. Die stummen Zeugen des Grauens gehen unter die Haut, auch ohne spezielle Inszenierung.“ Genau deshalb finden jedes Jahr für Schüler unserer Oberstufe diese Fahrten statt. Wie wichtig diese Erfahrung ist, zeigt die Erkenntnis von Swattaki Chakraborty: „Man muss nach Auschwitz gehen, das fühlen, um zu verhindern, dass sich so etwas wiederholen kann.“

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